Wasserpflanzen

So werden Wasserpflanzen ohne Teich zum Blickfang

Auch auf dem Balkon oder der Terrasse können Wasserpflanzen ohne Teich zu einem kleinen Wassergarten werden.

Wasser im Garten ist ein besonderes Highlight, auf das man nicht unbedingt verzichten muss, wenn man nur einen kleinen Garten oder sogar nur eine Terrasse oder einen Balkon hat. Die Lösung ist ein sogenannter Mini-Teich, der in einem Gefäß angelegt werden kann. Dort lassen sich genauso schöne Schwimmpflanzen oder auch bunt blühende Wasserpflanzen ansiedeln, an denen man sich erfreuen kann. Je nach Größe des Behälters gibt es passende Pflanzen, die nicht stark wuchern und so bei der Gestaltung dieser Miniatur-Teiche helfen und auch die Pflege leicht machen. Bevor man aber einen solchen kleinen Wassergarten anlegt, sollte man sich zum Standort und zur Gestaltung Gedanken machen, damit man lange Zeit Freude an ihm hat.

Die Wahl der richtigen Wasserpflanzen ohne Teich

Da der Platz in einem Mini-Teich begrenzt ist, sollte man sich bei der Auswahl von Wasserpflanzen ohne Teich nicht für stark wüchsige Pflanzen entscheiden. Es hilft zwar, die Pflanzen in Körbe zu setzen, die ihre Ausbreitung eindämmen, aber stark wuchernde Teichpflanzen wirken schnell zu groß für die kleine Wasserfläche. Schilf, Kalmus, Igel- und Rohrkolben eignen sich daher nicht als Wasserpflanzen ohne Teich. Man sollte besser Zierformen dieser Pflanzen wählen, wie Zwerg-Rohrkolben, Zwerg-Binse und Gras-Kalmus, die eine Miniaturausgabe sind. Als Wasserpflanzen ohne Teich eignen sich auch meist Sorten mit buntem Laub, das sie zurückhaltender wachsen. Weitere empfehlenswerte Pflanzen sind Sumpf-Dotterblume, Bachbunge, Pfennigkraut sowie das Sumpf-Vergissmeinnicht, die gut mit aufrecht wachsenden Pflanzen, wie der Japanischen Sumpf-Iris oder dem Pfeilkraut kombiniert werden können.

Neben der Wahl der passenden Wasserpflanzen ohne Teich ist auch der Standort für den Mini-Teich entscheidend für einen schönen Wassergarten, der nicht zu aufwändig in der Pflege wird. Die meisten dieser Gefäße werden nicht in den Boden gesetzt, sondern stehen auf der Erde. Da sie außerdem ein begrenztes Wasservolumen haben, führt dies dazu, dass sie sich schnell erwärmen, was zur Bildung von Algen führt. Um dies zu vermeiden, sollten die Mini-Teiche nicht in der vollen Sonne stehen. Besser und pflegeleichter ist ein Platz im Halbschatten. Außerdem kann man mit entsprechender Bepflanzung dafür sorgen, dass die Algenbildung reduziert wird. Pflanzen mit Schwimmblättern, wie Seerosen oder Froschbiss sorgen für eine Verschattung der Wasseroberfläche, wodurch sich weniger Algen bilden und weniger Wasser verdunstet.

Bei der Pflege des kleinen Wassergartens sind auch Unterwasserpflanzen wichtig, die für Sauerstoff sorgen. Hier eignen sich zum Beispiel Wasserfeder, Horn- und Tausendblatt als hilfreiche Wasserpflanzen ohne Teich. Da sich die Wasserpest stark vermehrt, ist hier auf eine regelmäßige Reduzierung zu achten. Im Handel gibt es auch verschiedene Teichpflegemittel, unter denen man sich möglichst für Produkte auf natürlicher Basis entscheiden sollte. Ein Dünger ist nur sehr zurückhaltend anzuwenden, da Nährstoffe das Algenwachstum fördern. Wer eine Seerose hat, sollte daher besser einen Langzeitdünger in Kegelform wählen, da die Nährstoffe direkt von den Pflanzenwurzeln aufgenommen werden können. Bei der Wahl einer Seerose ist darauf zu achten, dass es sich um eine Sorte handelt, die für eine geringe Wassertiefe geeignet ist.

Wasserpflanzen ohne Teich richtig einpflanzen

Bei der Anlage eines Mini-Teichs ist erstmal das passende Gefäß zu wählen, wobei die Größe vom vorhandenen Platz abhängig ist. Meist wird ein Behälter aus Kunststoff gewählt. Damit die ausgewählten Pflanzen nicht zu tief im Wasser stehen, kann man jeweils einen sauberen Betonstein als Unterbau in den Bottich legen. Auf diesen Steinen können die speziellen Gitterbehälter aus Kunststoff, in die dann die Pflanzen gesetzt werden, sicher stehen. Zuerst werden die Gittertöpfe mit spezieller nährstoffarmer Teicherde befüllt, die es im Handel zu kaufen gibt. Die Zusammensetzung dieser Teicherde ist optimal auf die Bedürfnisse der Wasserpflanzen ohne Teich abgestimmt und mindert außerdem die Algenbildung. Es ist daher sehr zu empfehlen, eine solche spezielle Teicherde zu verwenden.

Sind die Gitterbehälter vorbereitet, werden die Wasserpflanzen umgetopft. In den Gitterkörben können sich die Wasserpflanzen ohne Teich besser entwickeln als in den geschlossenen Behältern, aber gleichzeitig werden sie davon abgehalten, zu sehr zu wuchern. Zum Schluss sollte man die obere Erdschicht mit Zierkies abdecken, was nicht nur einen optischen Grund hat, sondern auch dafür sorgt, dass die Erde nicht aufschwemmt. Bevor die Körbe in den Mini-Teich gesetzt werden, sollte man sie gründlich angießen, damit sich das Substrat gut vollsaugen kann. Sitzen die Pflanzen in ihren Behältern auf den Steinen im Bottich, kann der Wassergarten befüllt werden. Dabei sollte man etwas behutsam vorgehen und sich Zeit lassen, damit die Pflanzen sicher stehen bleiben.

Ist der Bottich gefüllt, dauert es ein paar Stunden, bis sich die Schwebeteilchen gesetzt haben und das Wasser klar wird. An einem geschützten Platz auf dem Balkon oder der Terrasse wird man an einem solchen Wassergarten lange Zeit viel Freude haben. Wichtig ist, dass er zwar ausreichend Licht, aber keine pralle Mittagssonne bekommt. Zur weiteren Bepflanzung gibt es in den Gärtnereien oder Garten-Centern eine große Auswahl an Pflanzen, die sich als Wasserpflanzen ohne Teich eignen. Manche sind immergrün, andere blühen sogar. Außerdem gibt es einjährige, mehrjährige und auch winterfeste Pflanzen, die als Wasserpflanzen ohne Teich sehr gut gedeihen können. Neben der Bepflanzung sollte man auch an die Dekoration denken, mit der sich der Mini-Teich individuell gestalten lässt.

Tipps zu Wasserpflanzen ohne Teich

Wer von kleinen Wassergärten auf dem Balkon begeistert ist, darf nicht vergessen, dass diese mit Wasser gefüllten Behälter ein nicht unerhebliches Gewicht mitbringen. Möchte man einen großen Bottich oder auch mehrere Behälter mit Wasserpflanzen ohne Teich anlegen, sollte man diese besser auf eine Terrasse stellen und sich auf dem Balkon auf kleine Gefäße beschränken. Auch in einem kleinen Topf können Wasserpflanzen ohne Teich zum Blickfang werden. Zum Beispiel gibt es kleine Seerosenarten, die sogar nur eine Wassertiefe von gut zehn Zentimetern benötigen und daher auch in einer Schale auf dem Balkon gut aussehen. Im Winter müssen diese Wasserpflanzen ohne Teich natürlich mit in die Wohnung, um die kalte Jahreszeit zu überstehen.

Fische können in einem Mini-Teich nicht gehalten werden, aber dennoch gibt es Lebewesen, die dort eine wichtige Aufgabe übernehmen können. Dazu gehören Wasserschnecken, Wasserflöhe sowie Teichmuscheln, von denen die einen für sauberes Wasser sorgen, während die anderen die Wände der Behälter reinigen. Mit dieser Unterstützung wird die Pflege des Wassergartens umso leichter. Auch an Unterwasserpflanzen sollte man bei der Anlage von einem Mini-Teich denken. Viele dieser Wasserpflanzen ohne Teich neigen zwar zum Wuchern, aber da sie nicht nur Sauerstoff produzieren, sondern auch das Algenwachstum reduzieren, kommt ihnen eine wichtige Aufgabe zu. Bei der Wahl von Wasserpflanzen ohne Teich ist außerdem darauf zu achten, ob sie winterfest sind oder ob sie in der kalten Jahreszeit in ein Winterquartier umziehen müssen.

Wenn nur Platz für ein kleines Gefäß ist, sind Schwimmpflanzen als Wasserpflanzen ohne Teich optimal. Sie benötigen keine bestimmte Wassertiefe und können daher in jedem noch so kleinen Behälter treiben. Hier sind zum Beispiel Wassernuss, Wassersalat, Wasserschlauch, Feenmoos, Froschbiss, der Gemeine Schwimmfarn sowie die Wasserhyazinthe zu empfehlen, wobei Feenmoos, Schwimmfarn, Wassersalat und die Wasserhyazinthe nicht winterfest sind. Eine weitere Sonderform unter den Wasserpflanzen ohne Teich sind die Sumpfpflanzen, die neben einer feuchten Erde auch einen Wasserstand von gut fünf Zentimetern benötigen. Für den Mini-Teich eignen sich unter anderem die Japanische Sumpfschwertlilie sowie die Wasserlilie, der Gemeine Froschlöffel, Blutweiderich, Pfennigkraut, aber auch kleine Binsen-Arten und das schön blühende Sumpfvergissmeinnicht sowie die Gelbe und Blaue Gauklerblume und natürlich die bekannte Sumpfdotterblume.

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