Da der Platz in einem Mini-Teich begrenzt ist, sollte man sich bei der Auswahl von Wasserpflanzen ohne Teich nicht für stark wüchsige Pflanzen entscheiden. Es hilft zwar, die Pflanzen in Körbe zu setzen, die ihre Ausbreitung eindämmen, aber stark wuchernde Teichpflanzen wirken schnell zu groß für die kleine Wasserfläche. Schilf, Kalmus, Igel- und Rohrkolben eignen sich daher nicht als Wasserpflanzen ohne Teich. Man sollte besser Zierformen dieser Pflanzen wählen, wie Zwerg-Rohrkolben, Zwerg-Binse und Gras-Kalmus, die eine Miniaturausgabe sind. Als Wasserpflanzen ohne Teich eignen sich auch meist Sorten mit buntem Laub, das sie zurückhaltender wachsen. Weitere empfehlenswerte Pflanzen sind Sumpf-Dotterblume, Bachbunge, Pfennigkraut sowie das Sumpf-Vergissmeinnicht, die gut mit aufrecht wachsenden Pflanzen, wie der Japanischen Sumpf-Iris oder dem Pfeilkraut kombiniert werden können.
Neben der Wahl der passenden Wasserpflanzen ohne Teich ist auch der Standort für den Mini-Teich entscheidend für einen schönen Wassergarten, der nicht zu aufwändig in der Pflege wird. Die meisten dieser Gefäße werden nicht in den Boden gesetzt, sondern stehen auf der Erde. Da sie außerdem ein begrenztes Wasservolumen haben, führt dies dazu, dass sie sich schnell erwärmen, was zur Bildung von Algen führt. Um dies zu vermeiden, sollten die Mini-Teiche nicht in der vollen Sonne stehen. Besser und pflegeleichter ist ein Platz im Halbschatten. Außerdem kann man mit entsprechender Bepflanzung dafür sorgen, dass die Algenbildung reduziert wird. Pflanzen mit Schwimmblättern, wie Seerosen oder Froschbiss sorgen für eine Verschattung der Wasseroberfläche, wodurch sich weniger Algen bilden und weniger Wasser verdunstet.
Bei der Pflege des kleinen Wassergartens sind auch Unterwasserpflanzen wichtig, die für Sauerstoff sorgen. Hier eignen sich zum Beispiel Wasserfeder, Horn- und Tausendblatt als hilfreiche Wasserpflanzen ohne Teich. Da sich die Wasserpest stark vermehrt, ist hier auf eine regelmäßige Reduzierung zu achten. Im Handel gibt es auch verschiedene Teichpflegemittel, unter denen man sich möglichst für Produkte auf natürlicher Basis entscheiden sollte. Ein Dünger ist nur sehr zurückhaltend anzuwenden, da Nährstoffe das Algenwachstum fördern. Wer eine Seerose hat, sollte daher besser einen Langzeitdünger in Kegelform wählen, da die Nährstoffe direkt von den Pflanzenwurzeln aufgenommen werden können. Bei der Wahl einer Seerose ist darauf zu achten, dass es sich um eine Sorte handelt, die für eine geringe Wassertiefe geeignet ist.